#smwhh13: Eigener Style mit Ecken und Kanten

 „Making Money 2.0 – von Social Media leben?!“

Über meinen Workshop auf der Social Media Week 2013 in Hamburg

 

Von Christiane Brandes-Visbeck

 

Als mich die Profilagentin und Mitbegründerin der Digital Media Women Kixka Nebraska fragte, ob ich auf der Social Media Week nicht auch etwas machen wollte, war ich sofort dabei. Ich bin zwar eine erfahrene Kommunikatorin, die Kunden berät, viele Workshops gibt und auf Veranstaltungen spricht, doch Social Media 'mache' ich erst so richtig seit einem Jahr. "Kann man davon leben?", werde ich immer gefragt. Ja, das wird mein Thema für die #smwhh! Doch was dann kam, hat mich überwältigt!

Überraschung #1:

Der Workshop war binnen 48 Stunden ausgebucht.

 

Überraschung #2:

Ja, ich habe mich gegen das Streaming-Angebot entschieden. Schließlich geht es um Strategien zum Geldverdienen. Vielleicht kein Thema für die ganz große Öffentlichkeit? 

 

Überraschung #3.

Als Twitter-Fan habe ich auf #followerpower gesetzt:

Doch meine Follower sind still. Bleiben mir also meine eigenen Thesen zu Monetarisierung - Geschäftsmodelle - Leistungsmodule - Packaging. Ist das zu theoretisch? Zu einfach oder doch zu komplex? Wir werden sehen...

 

Überraschung #4:

Der Raum ist voll! Freelancer, die mit Social und Neuen Medien ihr Geld verdienen. Manche führen eine kleine Agentur und interessieren sich für Geschäftsmodelle und Marketing. Einige wollen irgendwann eigene Projekte umsetzen. Super!

 

Überraschung #5:

Der offline-Workshop wurde richtig spannend! Nach meinem Intro haben wir die Thesen konstruktiv und offen diskutiert. Die Atmosphäre: angenehm, irgendwie vertraut, zuweilen auch lustig.

 

Unsere Erkenntnis:  

Nur wer seine Unternehmung offline gut durchdenkt, ist online erfolgreich!

 

Unsere Ergebnisse im Einzelnen:

 

1. Monetarisierung.

Die zentrale Frage im Social Media Bereich lautet: "Wie kann ich etwas verkaufen, was ich bisher verschenkt habe?". Unter Freunden mache ich gern mal etwas umsonst, aber auch für meine Kunden? Hier kommt es auf die eigene Einstellung an:   

Wenn wir unserer Arbeit einen Wert zuschreiben, tun andere das auch.

In der Diskussion wurde sehr deutlich, wie wichtig es ist, die eigene Leistung zumindest gedanklich mit einem angemessenen Preis zu versehen:

2. Geschäftsmodell.

Ist unser Geschäftsmodell stimmig, haben wir eine positive Ausstrahlung. Wir machen einen guten Job und verdienen automatisch Geld. Doch für viele - auch hier im Workshop - steht das Money-Making nicht im Vordergrund. Wir möchten etwas Sinnvolles tun, nachhaltig agieren, sozial engagiert sein. Und dennoch: Ohne Plan kein Erfolg! Das gilt überall. Wer einen Plan hat, kann ihn auch mit Kunden und Freunden diskutieren. Beispielsweise mit dem Startup Blueprint von leancanvas.com.  

 

3. Leistungsmodule.

Wer etwas verkaufen möchte, muss über Preise nachdenken. Preise sind das A und O. So wie es Autos in allen Preissegmenten gibt, so können wir unsere Leistungen auch in unterschiedlichen Modulen anbieten. Wer viel zahlt, bekommt eine Luxuslimusine. Wer weniger zahlt, einen Mittelklassewagen. Für das kleine Budget haben wir den Kleinwagen im Angebot. 

4. Packaging.

Ist klar, erst die Verpackung macht  ein Produkt einzigartig. Doch wie übertragen wir dieses Wissen auf unsere Arbeit? Freelancer, Startups und Agenturen haben ihren eigenen Style.  Ein Beispiel hierfür ist die immer gut gelaunte @meyola Inken Meyer. Sie bringt mit ihren Kreationen ein lebendiges Feeling in den Büroalltag. In der Diskussion wird deutlich: Beim Packaging ist stringentes Selbstmarketing angesagt: Wer bin ich und wie will ich wirken? Was mache ich mit meinen Ecken und Kanten?

Der eine:"Man muss Ecken und Kanten haben" Der andere: "Ja, aber die richtigen, sonst bringt das nichts"! Mehr davon :) #smwhhcash #smwhh

— Zia Nadjib (@ZiaNadjib) 20. Februar 2013

Sichtbar sein. Nicht aggressives Verkaufen ist gerade bei Social Media existenziell. Als SoMe-Experten sind wir Kommunikatoren und keine Marketeers. 

 

5. Fazit.

Es war schön zu spüren, dass alle im Workshop für ihre Arbeit brennen: Die Erfahrenen, die schon einiges erlebt haben und sich nicht runterkriegen lassen. Und die Jungen, die so vieles können und wollen, aber nicht immer genau wissen, wann der richtige Zeitpunkt für Veränderung ist.

 
„Making Money 2.0 – von Social Media leben?!“ Na klar!

Danke, ihr lieben Workshop-Besucher/-innen! You made my day!

Ist es wirklich so einfach? Pitch gewonnen durch einfache Tipps & Tricks von @christianeahoi #probono meets #eigenerstyle #smwhh #smwhhcash

— Zia Nadjib (@ZiaNadjib) 21. Februar 2013

Besonderen Dank für's Twittern an @sinagrizuhn, @ziaNadjib, @soulstewmartin, @kiekmolhie und @deljla.

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