Nele bloggt: So geht "New Work" mit  Generation Z 

Auf dem Digitalfestival Year of the Goat (#YOTG) in Hamburg haben wir von Ahoi Consulting ein neues Workshop-Format getestet. 


Unsere ehemalige Schülerpraktikantin Nele Finck (16) war beim Workshop "Generation Future, Bro!" dabei und hat ihre Eindrücke für dieses Blog aufgeschrieben. 

Von Nele Finck

Wie nutzt die jüngste Generation eigentlich Social Media? Wenn Sie meinen Artikel Hilfe, ich bin offline! gelesen haben, wissen Sie darüber Bescheid. Doch was können Sie tun, wenn Sie jemanden aus der Generation Z für Ihr Unternehmen begeistern wollen? Wir haben da eine Idee...

 

Das „Bro-Team“

Ungefähr 25 Menschen hatten am 8. September 2015 Lust, dieser Frage auf den Grund zu gehen und neue Möglichkeiten auszuprobieren. „Generation Future, Bro!“ heißt der Workshop, den Christiane Brandes-Visbeck für das internationale Business Festival „Year oft the Goat“ vorbereitet hat. Das Besondere an dem Workshop? Die „Bros“ der Generation Future waren persönlich dabei! Das „Bro-Team“ bestand aus Julia (17), Lucas (17), Allen (18) und mir, Nele (16). Wir standen den Teilnehmern des Workshops als Ansprechpartner und Mentoren zur Verfügung. Am Ende fungierten wir auch als Jury. Doch dazu später mehr.

 

Generation Z: Was macht ihnen Angst? Was treibt sie an?
Generation Z: Was macht ihnen Angst? Was treibt sie an?

Ablauf Workshop "Generation Future, Bro!"

Der Workshop begann mit einer kleinen Einführung von Christiane in die Lebenseinstellung unserer Generation und unseren Umgang mit Social Media.

Dann stellte sie die Aufgaben vor, die die Teilnehmer des Workshops in den nächsten 20 Minuten bearbeiten sollten. Diejenigen, die sich zu Gruppe 1 formiert hatten, wurden vor die Herausforderung #HappyPeople gestellt. Das heißt, dass die Gruppe sich überlegte, wie man Mitarbeiter glücklicher machen und sie dazu anzuspornen kann, mehr Einsatz und Initiative zu zeigen. Gruppe 2, mit dem Namen #ReachingOut, tüftelte an einer Möglichkeit, die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens an die Wünsche meiner Generation anzupassen. Die dritte und letzte Gruppe überlegte sich unter dem Hashtag #LeaningIn, wie man den Gen Z Mitarbeitern klar machen kann, was genau man von ihnen erwartet.


Nele vom "Bro-Team" berät die Gruppe #ReachingOut.
Nele vom "Bro-Team" berät die Gruppe #ReachingOut.

Fragen zum Hack

Jede Gruppe bekam jemanden aus unserem „Bro-Team“ als Berater und Mentor an die Seite gestellt. In allen Gruppen wurde sehr viel diskutiert. Die Teilnehmer des Workshops fanden es sehr spannend, uns als Vertreter der Generation Z einmal so richtig ausfragen zu dürfen.

Allerdings hatte ich manchmal Schwierigkeiten, einige meiner Antworten zu begründen. 

Ein Beispiel: "Für mich und andere junge Menschen meiner Generation ist es nicht mehr üblich, mit jedem zu telefonieren."„Echt? Warum denn nicht?“ - „Weiß ich nicht, ist eben so. Macht irgendwie keiner mehr.“

Christiane hatte am Anfang erklärt, dass meine Generation nur dann telefoniert, wenn es sehr wichtig und persönlich ist. Und das auch nur mit Menschen, die uns sehr nahe stehen. Vielleicht hat sie Recht? 

Interessanterweise konnten die Teilnehmer meiner Gruppe einige meiner Wünsche, die mir völlig plausibel erscheinen, überraschenderweise überhaupt nicht nachvollziehen. Wir müssen wohl reden. Oder?


"Daumen hoch!" für #HappyPeople
"Daumen hoch!" für #HappyPeople

And the winner is…

Die 20 Minuten schienen gar nicht zu reichen, um all die Fragen zu beantworten, die innerhalb der Gruppe aufkamen. Schließlich war die Zeit vorbei, und die Gruppen machten sich daran, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Hier war es natürlich von Vorteil, dass wir Jugendlichen mit dabei waren, da wir so gleich die Ideen bewerten konnten. Es war wirklich eine schwierige Entscheidung für uns, da alle Gruppen tolle Ideen vorgestellt hatten. Dementsprechend gingen auch unsere Meinungen ein wenig auseinander. Am Ende gewann die Gruppe #ReachingOut, die eine App zur Kommunikation innerhalb eines Unternehmens vorgestellt hatte. Knapp dahinter folgten gleichauf die Gruppe #LeaningIn, die vorschlug, jedem Neuling einen erfahrenen Mentor zur Seite zu stellen, und das Team #HappyPeople. Sie hatten sich ein Belohnungssystem ausgedacht, bei dem man einen Sticker mit „Daumen hoch“ an den Arbeitsplatz geklebt bekommt, wenn man etwas besonders gut gemacht hat.

 

Zur Belohnung gibt's gleich Schokoherzen aus roten Dosen.
Zur Belohnung gibt's gleich Schokoherzen aus roten Dosen.

Fazit

Mir hat der Workshop „Generation Future, Bro“ sehr viel Spaß gemacht. Alle Teilnehmer waren mit großem Engagement dabei. Positiv überrascht hat mich, wie ernst wir Jugendlichen genommen wurden. Alles, was wir gesagt haben, wurde angenommen und in den Ideen umgesetzt. Ich denke, dass der Lernfaktor für alle sehr hoch war, weil wir als Vertreter der Generation Z anwesend waren. Zudem hatte Christiane den Workshop gut durchdacht und perfekt geplant. Die Aufgaben waren passend ausgewählt, und alles hat sehr gut geklappt.

 

Natürlich kann ich nur von mir sprechen, wenn ich sage, dass uns der Workshop „Generation Future, Bro!“ gut gelungen ist. Doch ich denke, dass auch die berufstätigen Teilnehmer Spaß mit uns hatten und einige neue Erkenntnisse gewonnen haben. An einigen Stellen haben wir von der Generation Z sie sogar positiv überrascht...

 

 


Dankeschön für "Generation Future, Bro!" auf Twitter


Auch aus der Sicht des YOTG-Teams war unser "Bro"-Workshop ein voller Erfolg. 

Für alle, die uns verpasst haben: Vielleicht werden wir 2016 beim "Year of the Monkey"-Festival wieder dabei sein.  Ansonsten können Sie unsere GenZ-Hackhour als Inhouse-Event für Ihr Unternehmen buchen. Bei Interesse reicht eine kurze Mail an christiane.brandes(a)ahoi-consulting.de. 

 

Wenn Sie noch mehr über das erlebnisreiche Digital-Festival und die jungen Gründer aus München erfahren möchte, empfehlen wir Ihnen unser Interview mit Co-Founder Steffi Feldmann (26) und den YOTG-Nachbericht, beides auf dem Blog der Digital Media Women.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0