Dankeschön für 2013!

Von Christiane Brandes-Visbeck


Alle schauen zurück, so auch wir von Ahoi Consulting. Wie eine Reederei werten wir unsere neuen Passagen aus und fragen uns: Was haben wir gelernt?

 

Unsere Trends 2013 möchten wir an dieser Stelle mit Ihnen und Euch teilen. Als Dank für eine inspirierende Zeit und zur Animation zu weiteren gemeinsamen Reisen durch die aufregenden Meere der digitalen Welt. 

Workshop 'Making Money 2.0' 

Februar/ Oktober 2013: Ein Highlight war unsere Teilnahme an der Social Media Week in Hamburg. Über die Digital Media Women, deren aktives Fördermitglied ich bin, wurde ich gefragt, ob ich dort einen Workshop anbieten möchte. Na klar, wollte ich auf dieser großartigen Veranstaltung über Medienkompetenz für Anfänger und Profis dabei sein! Als Thema habe ich mir etwas Naheliegendes gewählt: von Social Media leben. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Social-Media-Manager an der unteren Einkommensgrenze liegen, obwohl ihnen vielseitige Kompetenz und höchster Arbeitseinsatz abverlangt werden. Gilt das auch für freie Berater und kleine Agenturen? Über solche und ähnliche Fragen haben wir inmitten Hunderter Verstaltungen rund ums digitale Leben und Arbeiten in meinem Workshop "Making Money 2.0 – von Social Media leben?!" diskutiert. Die Veranstaltung traf offensichtlich ins Schwarze. Zwei Tagen nach der Programmbekanntgabe war sie restlos ausgebucht – und tatsächlich sind die meisten, die sich angemeldet hatten, auch erschienen. Einen ausführlichen Bericht zum Workshop habe ich hier bereits verbloggt. 

Warum tue ich mir so’n Workshop an? Bei #Google in #Hamburg steht’s an der Wand ... #smwhh #smwhhcash pic.twitter.com/Oelxccet

— C. Brandes-Visbeck (@ChristianeAhoi) 19. Februar 2013

Im Sommer bekam ich mit demselben Vortrag eine Einladung zum Niedersächsischen Unternehmerinnentag 2013. Auch hier hat mein Auftritt riesigen Spaß gemacht. Es war ein voller Erfolg!

meine #ff - Empfehlung für gestrigen #utag2013 II @ChristianeAhoi - sympathisch-kompetent-kollegial @TeamSugarShape - furiose Best-Practise

— Stephanie Ristig-Bre (@arsscribendi) 29. September 2013

Noch heute stehe ich mit TeilnehmerInnen beider Verstaltungen in gutem Kontakt. Es haben sich erfreuliche Geschäftsbeziehungen entwickelt und Expert(inn)en für mein transmediales Projekt ambitiousTVPassion to Careers gefunden.

 

Hier ein Interview zu den Highlights meines Vortrags auf dem Unternehmerinnentag in Hannover:

 

 

 

Über den Umgang mit dem Neuen 

Im Sommer 2013 kamen zwei neue Auftraggeber auf mich zu: Die FOM, eine bundesweite private Fachhochschule für Ökonomie und Management, und das Weiterbildungsinstitut WBS.

 

An der FOM lehre ich im WS 2013/14 das Fach "Unternehmenskommunikation" im MBA-Studiengang Marketing. Die Studierenden sind sehr engagiert, obwohl sie ihren Masterabschluss berufsbegleitend absolvieren. Um sie nach Feierabend oder bei Wochenendveranstaltungen bei Laune zu halten, gehe ich gern auf aktuelle Themen ein. So diskutieren wir aktuelle Buzzwords wie Contentmarketing, Krisenkommunikation oder Bewegtbild und definieren, was sich hinter ihnen verbirgt. Wir analysieren die Auswirkungen von Social Media auf die herkömmliche Unternehmenskommunikation und sprechen über die Auswirkungen der jeweiligen Firmenkultur auf die interne Kommunikation. Schade, dass das Fach Unternehmenskommunikation in dem Curriculum zukünftig nicht mehr angeboten wird. Im SS 2014 werde ich an der FOM "Kommunikation und Mediation" sowie "Leadership" lehren. 

 

Bei der WBS unterrichte ich Menschen, die sich beruflich verändern wollen oder müssen. Sie werden in mehrmonatigen Kursen zu Onlineredakteuren, Social-Media-Managern oder Onlinemarketing-Managern weitergebildet. Meine Fächer sind "Medienübergreifendes Publizieren", "Texten für das Internet" und "Social Media und Community Management". Wir Trainer unterrichten online, d. h., wir treffen unsere Kursteilnehmer in einem virtuellen Klassenzimmer, in dem wir unsere Arbeiten zeigen und miteinander sprechen können. Anfänglich war es für mich ein sehr ungewohntes Gefühl, Menschen allein über ihre Stimme und ihre Wortbeiträge kennenzulernen.

In diesen Weiterbildungskursen geht es häufig turbulent zu. Geht es doch letztendlich darum, Menschen mit neuen Welten vertraut zu machen. Ob es das Ziel ist, gestandene Offlinejournalisten mit Social Media in Berührung zu bringen oder junge Hochschulabsolventen mit Usancen in der Arbeitswelt bekannt zu machen: Es geht immer um die eigene Haltung – und damit ans Eingemachte. Einige dieser Erfahrungen habe ich in meinem Artikel zu einer Blogparade über Journalismus heute eingebracht.

 

Mein Gastbeitrag auf dem Journalisten-Blog 'Lousy Pennies'

Neues Seminar 'Themen finden für Social Media'

Inzwischen gibt es kaum noch eine Organisation oder ein Unternehmen, die nicht zumindest auf einem Social-Media-Kanal präsent sind. Doch wenn es darum geht, diese regelmäßig mit passenden Inhalten zu versehen, geraten Contentmanager gelegentlich ins Schwitzen. "Was sollen wir posten?" lautet die quälende Frage, die sich immer wieder stellt. 

 

Im Auftrag der Akademie für Publizistik habe ich ein Modul entwickelt, das Social-Media-Managern hilft, ihre Kanäle wie Facebook, Twitter, Xing oder Google+ regelmäßig mit zur Unternehmensbotschaft passendem Content zu versehen. Die Teilnehmer des neuen Kurses "Themen finden für Soziale Netzwerke" lernen, wie man mit und ohne neue Tools Themen recherchiert, individuell aufbereitet und monitort. Natürlich ist das alles kein Hexenwerk. Und machmal macht es sogar Sinn, sich an Techniken aus der Kindheit zu erinnern:

Aus dem Kopf, auf's Papier und ab ins Netz :-) #Lebenswelten #SozialeNetzwerke #TFSN13 @Akademie pic.twitter.com/bAy6YuINZE

— Frau_Kalischka (@Frau_Kalischka) 5. November 2013

Wer will, kann einen solchen Themen-Workshop gern inhouse buchen.

Mein persönliches Fazit für 2013

2013 ist das Jahr, in dem das Digitale auch im Mainstream-Journalismus angekommen ist. Zeitungen und Zeitschriften zitieren Tweets, drucken Twitterviews, featuren Fashion- und Style-Blogger als Trendsetter. Nachrichtenredakteure haben Spaß an Content-Curation-Tools wie Storify und lassen sich zu Experten-Interviews in Google-Hangouts einladen. Chefredakteure entdecken Twitter als wirksames Marketingtool – für sich selbst, ihre Publikationen und Verlage. Sie liefern interessierten Usern eine gefühlte Nähe mit Insights auf verlegerischen Bauvorhaben, Weihnachtsfeiern und dem Blattmachen.

 

Was mich als Journalistin goes Digitale Kommunikatorin besonders freut, ist der branchenübergreifende Austausch zwischen Journalisten, Kommunikatoren und Marketingexperten. Über Social Media kommunizieren sie miteinander auf Augenhöhe und mit zunehmendem Respekt. So entstehen überall kleine zwanglose Fachdebatten, die Spaß machen und inspirieren. Ich denke, dieser Austausch wird sich 2014 fortsetzen. Vielleicht mit anderen Onlinetools und auf anderen Portalen. Vielleicht nicht immer mit klar definiertem Ziel. Doch gefühlt geht es zumeist darum, das Authentische zu bewahren und die Art von Professionalisierung zu meiden, die aus einer Debatte einen Empörungssturm oder eine werbliche Statementschleuder werden lässt. 

 

Ihre/Eure

Christiane Brandes-Visbeck

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Kommentare: 2
  • #1

    Steuerberatung (Dienstag, 11 März 2014 14:21)

    Ein tolles Fazit, finde das auch so, dass der Austausch zwischen den einzelnen durch die social median enorm angestiegen ist. Was ich als sehr positive Entwicklung betrachte. Ich bin ja schon gespannt was 2014 bringen wird ;)
    mfg

  • #2

    ahoi-consulting (Donnerstag, 02 Oktober 2014 11:33)

    Vielen Dank für das tolle Feedback!